Alles über Warmluftöfen

warmluftöfen

Der Warmluftofen ist für die Beheizung von mehreren Räumen, für Wohnungen und Einfamilienhäuser einsetzbar. Hier wird die Raumluft als unmittelbarer Wärmeträger benutzt.

Der Warmluftofen eignet sich je nach Ausführung bestens dazu, mehrere Räume oder sogar ganze Etagen mit wohliger Wärme zu versorgen. Im Unterschied zum Grundofen erzeugt der Warmluftofen, wie schon der Name sagt, Wärme über die Raumluft, die als unmittelbarer Wärmeträger genutzt wird. Je nach Ausführung variiert die Konvektionswärme im Verhältnis von etwa 60 bis 70 Prozent Konvektions- und 30 bis 40 Prozent Strahlungswärme.

Der Ofen besteht aus einem Gussheizeinsatz und einem Nachheizkasten aus Stahlblech oder Gusseisen, auch keramische Nachheizflächen werden eingesetzt, dies erhöht den Strahlungsanteil und die Dauer der Wärmeabgabe. Unter dem Ofensockel tritt Raumluft zwischen Heizeinsatz und Kachelwände, erwärmt sich an dem heißen Heizeinsatz und/oder am Nachheizkasten und steigt dann empor. Durch verstellbare Warmluftgitter tritt die Warmluft wieder in den Raum ein.

Bei diesem Vorgang erwärmen sich auch die Kachelwände, die wiederum Strahlungswärme abgeben. Warmluftkachelöfen können zwar Wärme nicht so gut speichern, sie sind dafür aber schnell warm, außerdem lässt sich die Speicherfähigkeit steigern, wenn statt eines Nachheizkastens keramische Heizgaszüge eingebaut werden. Wird die Warmluftheizung per Schwerkraft betrieben, erfolgt die Umwälzung der Umluft durch natürlichen Auftrieb. Es besteht aber auch die Möglichkeit, unter dem Heizeinsatz einen Ventilator einzubauen. Die geringe Erwärmung der Luft wird durch die höhere Geschwindigkeit und den größeren Luftumsatz kompensiert. Außerdem erwärmt das Ventilator-System zuverlässig auch entferntere Räume.

Da der Warmluftofen zum größten Teil Konvektionswärme erzeugt, sollte darauf geachtet werden, dass er nicht unnötig viel Staub aufwirbelt, deshalb sind Heizkammer und Warmluftkanäle regelmäßig zu reinigen.

Heizeinsätze werden für mehrere Brennstoffe angeboten: Holz, Kohle, Öl, Gas. Im Unterschied zur Leistung fällt der Wirkungsgrad des Warmluftofens mit 75 bis 82 Prozent geringer aus als der des Grundofens, im Festbrennstoffbetrieb bei Öl- oder Gasheizeinsätzen sind höhere Wirkungsgrade bis etwa 92 Prozent zu erreichen.

Zusatzinfos

Der Warmluftofen besteht im Wesentlichen aus einem Kachelmantel, in dem ein vorgefertigter Gussheizeinsatz, wahlweise für Holz, Öl, Gas oder Strom, mit einem exakt abgestimmten Abstand zur Kachelwandung steht. Hier sammelt sich die von unten einströmende Raumluft.  Sie wärmt sich an den Heizflächen des Einsatzes auf und steigt nach oben und wird durch Luftgitter und Warmuftschächte im Haus verteilt.

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